Sieben Ideen für sieben Wochen Klimafasten:
Wasser sparen
In Deutschland verbraucht jede*r von uns rund 120 Liter Trinkwasser pro Tag. Wir könnten beispielsweise duschen statt baden, die Stopptaste beim WC benutzen und während des Zähneputzens den Wasserhahn ausstellen - andernfalls werden bei jedem Mal Zähneputzen 10 Liter Wasser verschwendet. Außerdem könnten wir Wasch- und Geschirrspülmaschine nur mit voller Ladung anstellen und nicht zu heiß waschen. Kleidung wird auch bei 30 Grad sauber, ausgenommen Handtücher, Bett- und Unterwäsche.
Plastik vermeiden
Plastik gehört zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit , warum dann nicht mal 40 Tage lang Verpackungsmüll vermeiden. Wir können dafür Gemüse und Obst lose einkaufen oder zur Käsetheke den eigenen Behälter mitbringen. Statt Getränke in PET-Flaschen und Tetrapacks zu kaufen, einfach zur Glasflasche greifen. Bei Konsumgütern wie Waschmittel, Klopapier, Nudeln oder ähnlichem einen Unverpackt-Laden aufsuchen. Auf Plastiktüten (werden aus Polyetylen hergestellt) verzichten und den eigenen Einkaufsbeutel mitnehmen, Coffee To-go aus wiederverwendbaren Bechern trinken, zum Beispiel von ReCup.
Selbermachen statt kaufen
Wer Dinge selbst macht, weiß eben auch was drinsteckt. Das gilt beim Kochen, wie in der Körperpflege oder im Haushalt. Einfach mal Seife selbst machen und Hausmittel statt chemische Reiniger benutzen. Auch selbst kochen, ist ein richtiger Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit. Mit dem Verzicht auf Convenience- und Fertigprodukte können Palmöl, Verpackungen und andere Zusatzstoffe vermieden werden.
Fair konsumieren
Der internationale Verbund der Fairtrade Labelling Organizations (FLO) setzt die Standards für das Siegel fest, das in Deutschland von dem gemeinnützigen Verein Transfair vergeben wird. Das Label garantiert den Produzenten einen Mindestpreis zur Deckung ihrer Produktions- und Lebenshaltungskosten. Man kann also beim nachhaltigen Konsum auf das Siegel achten. Auch sich bewusst die Frage zu stellen „Ist es notwendig, diese Produkte zu kaufen?" hilft. Auch Dinge reparieren, upcyclen, tauschen oder Second Hand zu verkaufen oder zu kaufen, sind Möglichkeiten, um mit gutem Gewissen zu konsumieren.
Nachhaltig mobil sein
Für welche Wege benutze ich welches Transportmittel und wie sieht es mit dem CO2-Abdruck aus? Können manche Wege nicht auch mit dem Bus, der Bahn, dem Rad oder E-Bike oder zu Fuß erledigt werden? So wird nicht nur Klimaschutz betrieben, sondern auch aktiv etwas für die Gesundheit getan. Tipp: Sollte sich Autofahren nicht vermeiden lassen, ist vielleicht eine Fahrgemeinschaft die Lösung. Je mehr Personen mitfahren, desto weniger ist die CO2-Belastung pro Kopf.
Vegetarisch/vegan essen
Aktiver Klimaschutz wird schon betrieben, wenn beim Bäcker auf das Schinkenbrötchen verzichtet und statt des Döners eine Falafel- Tasche gegessen wird. Jeder von uns könnte durch weniger Fleischkonsum seinen Klimafußabdruck erheblich verkleinern. Viele unterschätzen, welchen Einfluss bestimmte Lebensmittel auf das globale Klima haben. Unsere Ernährung ist weltweit für rund ein Viertel der menschengemachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.
Achtsamkeit fördern
Sein eigenes Verhalten und die Alltagsroutinen genau unter die Lupe nehmen. So entwickelt sich die Chance, einen anderen Blickwinkel zu bekommen und Nachhaltigkeit zum wesentlichen Bestandteil der eigenen Lebensführung zu machen. Je bewusster man handelt, desto besser für das Klima.