Die Logopädinnen im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke wollen Schaumkost als therapeutisches Übungsmittel einführen. Nina Witt hat das Team von Christina Jost-Köhler zur Handhabung und Reinigung des Syphons informiert. Wenn es gut läuft, wird das Krankenhaus eigene Geräte anschaffen und das Projekt fest in den Therapieplan aufnehmen. Gestartet wurde mit Kaffee-, Milchreis- und Rote-Beete-Schaum.
"Es ist schon beeindruckend, wie kreativ man an dieses Thema herangehen kann. Mithilfe von Nina Witt haben wir einen Blick in einen ganz neuen Weg erhalten. Wir sind gespannt, wie die Patient*innen unser Angebot annehmen", freut sich Christina Jost-Köhler.
Wohlschmeckende Gerichte leben von unterschiedlichen Geschmacks-Nuancen, Farben und Konsistenzen: Knuspriger Bratling, cremiges Püree, knackiger Salat. Das sorgt für ein tolles Rundumerlebnis beim Essen. Bei Schluckstörungen, gerade bei älteren oder kranken Menschen, bereiten unterschiedliche Konsistenzen jedoch Probleme. Je nach Schweregrad der Störungen sind gewisse Konsistenzen einfach ungeeignet und die Menschen müssen nur noch homogene Speisen in Breiform essen.
Die Gefahr dabei: der Appetit und vor allem die Motivation zum Essen leiden. Daraus können ganz schnell Mangelernährung und eventuell auch Depressionen entstehen. Mit einigen Überlegungen und Handgriffen kann man dem jedoch super entgegenwirken:
Mehr Abwechslung
Wenn bei den Rezepten mehr Augenmerk auf Farben und Geschmacksrichtungen gelegt wird, entsteht automatisch mehr Abwechslung. Warum nicht mal Brokkolipüree mit püriertem Rinderbraten, dazu Bratensauce und Kartoffelpüree servieren?