Regional und Bio als Herausforderung?
Bio bedeutet, zu produzieren, ohne Ressourcen, Ökosysteme und Umwelt unnötig zu belasten. So wurden beispielsweise neue Lieferanten aus der Region gesucht. Die ortsansässige Bäckerei liefert frisch und auf kurzen Wegen. Auch die Bio-Kartoffeln kommen direkt aus der Region. Auch hier konnte Rebional mit Erfahrung und Kontakten helfen. Die Moerser Klinik-Küche ist nun bio-zertifiziert und verarbeitet folgende Lebensmittel aus biologischem Anbau:
| Gewürze |
| Reis, Mehl, Stärke, Kartoffeln, Schmelzflocken, Zwieback, Müsli, Nudeln, Hülsenfrüchte |
| Milchprodukte |
| Obst und Gemüse |
Wie wird gekocht?
Es wird nach dem Cook-and-Serve-System frisch gekocht und Tütenprodukte sind aus den Lagern verschwunden. So werden zum Beispiel Soßen und Brühen selbst angesetzt und Desserts eigenhändig zubereitet. Convenience-Produkte kommen nur bis Stufe zwei von fünf zum Einsatz, also ungewürzte, kochfertige, aber nicht gegarte Lebensmittel. Gemüse, Salat und Obst werden täglich frisch geputzt, geschnitten und verarbeitet.
Speisepläne sollen begeistern
Die Regelleistung in der Klinik Moers umfasst drei Menüs, die im Sieben-Wochen-Rhythmus wechseln. Es gibt Vollkost, leichte Vollkost und Vegetarisches. Für WahlleistungspatientInnen stehen zusätzlich zum Regelleistungsangebot fünf weitere Menüs zur Auswahl. Natürlich gibt es einen Kostformkatalog, bei dem ganz genau auf die vom Arzt verschriebenen Bedürfnisse der PatientInnen eingegangen wird. Spezielle Diäten, Unverträglichkeiten, aber auch persönliche Wünsche werden von der Küche berücksichtigt. Möglich ist dies durch ein neu eingeführtes Speisenerfassungssystem. Insgesamt vier Menü-Assistentinnen durchlaufen täglich alle Stationen und geben die unterschiedlichen Essensanforderungen eines jeden PatientInnen ins System ein. Der persönliche Kontakt, die freundliche Zuwendung und die Rücksichtnahme auf bestimmte Essanforderungen sorgen für zufriedene PatientInnen.
Nie wieder hochgerollte Käseränder
Eine weitere Veränderung betrifft die Speisenverteilung: Das Geschirr, das Transportsystem und eine andere Portionierzeit sorgen für perfekt temperierte Mittagessen und schmackhaftes Frühstück und Abendbrot.
Die Teller mit Brot, Käse, Butter und Wurst für das Abendessen werden erst um 16 Uhr vorbereitet, anstatt wie früher schon mittags. Gut isolierte Transportwagen ohne Elektronik haben je eine kalte und eine warme Seite: Das hoch erhitzte Geschirr mit Wachskerntellern hält das Essen auf Temperatur, bis es bei den PatientInnen ist. Sogenannte Kältespeicherplatten sorgen dafür, dass die kalten Gerichte und Lebensmittel auch kalt bleiben. So kommt zum Beispiel der Aufschnitt immer frisch an, rollt sich nicht an den Rändern unangenehm hoch. Ein weiterer Vorteil: Warme und kalte Speisen werden auf einem Tablett ohne umständliche Bestückung direkt serviert. Das mit dem Krankenhauslogo versehene Geschirr von Seltmann ist aus hochwertigem Porzellan mit stehendem Rand und mit Farbmarkierungen versehen. Das ist beispielsweise für DemenzpatientInnen eine große Erleichterung.
Moderne Technik unerlässlich
Energieeffiziente und ressourcenschonende Technik ist die zweite Säule für gute Wirtschaftlichkeit in der Küche. In Moers wurde bei der Küchenplanung und Geräteauswahl in topmoderne, effiziente Geräte investiert. Kurze Wege, sinnvolle Prozessketten und spezielle Kochverfahren zeichnen die rund tausend Quadratmeter aus.
Fazit
Es ging nie darum, das Catering komplett auszulagern. Rebional hat sich viel mehr in die Gegebenheiten vor Ort integriert und diese optimiert. Das begann mit einer kostenlosen Analyse des Speisenversorgungsprozesses zog sich über die Küchenplanung und -beratung bis hin zum Einkaufs- und Küchenmanagement. Die Experten im Bio-Catering haben die Leitung des St. Josef Krankenhauses dabei unterstützt, die PatientInnen, BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Gäste zu überraschen – mit attraktiven Bio-Speiseplänen, neuen Rezepturen, saisonalen und regionalen Gerichten.
Infos zum St. Josef Krankenhaus in Moers finden Sie hier.