Mohamed Hentayeh ist 28 Jahre alt, in Aleppo geboren und letztes Jahr nach Deutschland geflüchtet. In Herdecke fand er ein neues Zuhause und seit August einen neuen Job als Küchenhilfe bei Rebional. Unser Küchenleiter Patrik Wiesen spricht in einem Interview über Flüchtlinge als Mitarbeiter.
Wie kam es dazu, dass Sie einen Syrer eingestellt haben?
„Über das Flüchtlings-Ehrenamt einer Mitarbeiterin aus Herdecke kam es zu einem Vorstellungsgespräch mit Dolmetscher. Der junge Mann hat trotz Sprachbarriere in seiner Art überzeugt und wurde von uns nach einem erfolgreichen und überzeugenden Probe-Arbeitstag eingestellt.“
Wie klappt die Zusammenarbeit?
„Es funktioniert sehr gut. Unser Team hat Mohamed Hentayeh mit offenen Armen aufgenommen und unterstützt ihn überall. Da wird auch mal mit Händen und Füßen gesprochen. Er ist eigentlich ausgebildeter Schneider und hat in seiner Heimat Syrien alles verloren. Wir wollten ihm in seiner neuen Heimat Deutschland eine faire Chance geben. Er hat sie ergriffen und ist sehr motiviert in seinen Aufgaben.“
Werden Sie weitere Flüchtlinge einstellen?
„Wir expandieren weiter und brauchen gute, motivierte Leute. Wo die herkommen, ist nicht wirklich wichtig. Es geht um Engagement, Lern- und Integrationswille. Wir sind offen für jeden Bewerber.“
Gab es Hürden von Seiten der Behörden?
„Nein, da gab es keine Schwierigkeiten. Herr Hentayeh hatte zum Zeitpunkt der Einstellung eine Arbeitserlaubnis. Die Abstimmung mit der Agentur für Arbeit verlief recht problemlos.“
